von Melli » 24.10.2011, 19:07
Meine R.I.P. Versorgung kommt aus der Steinzeit
von Biggi0001 » 24.10.2011, 19:09
Das Schicksal eines Stoma`s ist schließlich schon groß genug.
von Koala » 24.10.2011, 19:49
Also, offenbar wird hier nicht richtig gelesen.
Ich bedaure, das meine alte Versorgung nicht mehr hergestellt wird, das ist richtig. Aber mein letzter Beitrag bezog sich auf ein hypothetisches Kassenmodell, was in einem anderen Zusammenhang steht. Ich möchte nun einmal nicht, das ich für ein Manager Gehalt (die total überbezahlt sind) eine bestimmte Versorgung nehmen muss. In einem Beitrag davor habe ich Verständis für die ökonomische Entscheidung gezeigt, das meine RIP Versorgung nicht mehr erhältlich ist, aber gleichzeitig die Unternehmensstruktur in Bezug auf AG`s bemängelt, wo ich aber auch die Notwendigkeit erwähnte, das Unternehmen gewinnorientiert sein müssen. Ich bin kein Freund der freien Marktwirtschaft (ich hoffe, der Unterschied ist bekannt), das dürfte aufgefallen sein, was mit Sicherheit auf meinem Gesundheitszustand zurückgeführt werden kann. Da ich mir ein Leben ohne soziales Netz nicht leisten kann, bzw. ich gar nicht lebensfähig wäre. Wenn ich Gesund wäre, würde ich vermutlich eine ganz andere Sichtweise haben.
Aber ich bin auch kein Kommunist, sondern möchte weiterhin in einer sozialen Marktwirtschaft Leben, die es aber auch noch Wert ist, das man sie so bezeichnet.
@Biggi0001
Das geht nun total am derzeitigen Diskussionsstrang vorbei.
Kann es sein, das hier Lobbyisten schreiben? Es kann doch nicht sein, das man sich selbst den Ast absägt, auf dem man sitzt. Dann ist es doch kein Wunder, wenn einem eine Leistung nach der anderen gestrichen wird. Offenbar wird das auch noch gewünscht. Wieso bezahlt ihr dann nicht gleich die ganze Versorgung, ihr scheint ja über ausreichend finanzielle Mittel zu verfügen.
von hmengers » 24.10.2011, 21:05
Ich schließe mich dem an.Biggi0001 hat geschrieben:Ich klinke mich aus aus diesem Thread bevor ich platze.
von Koala » 24.10.2011, 21:28
Tja, was soll ich dazu sagen, ich versteh es nicht.
Vielleicht ... "Es geht um mein Leben!"
von Waltraud Mayer » 25.10.2011, 13:39
Natürlich kann man eine Null-Acht-Fünfzehn Versorgung für kleines Geld herstellen und jedem auf`s Auge drücken. Aber dann werden sich viele gegen ein Stoma entscheiden und ihr Leidensweg wird noch schwerer oder, wenn man will kürzer.
von Skyfire » 25.10.2011, 15:29
Hi Koala,
du sprichst von AG Unternehmen, Coloplast soll auch eine sein?
Dann schau mal auf deren Seite, Coloplast ist definitiv eine GmbH ..
Bei einer AG könntest dich selber mit Aktien eindecken, wenn es Dir denn Finanziell möglich wäre und so wäre dein Conseal abgedeckt in dem du Aktienteilhaber wärest.
Sie ist eine Körperschaft, also eine auf Mitgliedschaft beruhende, aber als Vereinigung selbstständig rechtsfähige rechtliche Einheit, die selbst als Träger von Rechten und Pflichten auftritt und vor Gericht klagen und verklagt werden kann.
Bei einer GmbH sieht es so aus, das es dort eine Gewinnbeteiligung gibt etc.
Sprich, es ist eine gewinnorientierte Herstellung von Produkten, ansonsten wird es vom Markt geworfen.
Fakt ist nun, du weißt schon seit Jahren das dein Produkt irgendwann mal vom Markt genommen werden könnte (jetzt ab 1.1.2012 wird), du hattest Zeit genug Monatelang rumzuexperementieren um eine bestmögliche Versorgung zu gewährleisten und man kann es nicht abhängig machen von einer Platte/Beutel, das die Lebensqualität eines Stomaträgers durch ein einziges Produkt steigen wird. Das liegt auch an einem selbst wie man sich fühlt und ein Produkt annehmen mag
Ich rate dir nur eines ...
Teste was das Zeugs hält .. es gibt mind. 8 Verschieden Firmen mit jede Menge Platten Beutel und irgendwelchem anderen Zubehör
Oder, noch bessere Möglichkeit, wandel Coloplast in eine AG um, kaufe Dir jede Menge Aktien und schaue das du im Vorstand von Coloplast reinkommst, dann wirste das sicherlich mit Managergehalt weiterproduzieren können, für wahrscheinlich, eine 20 Personenstückzahl weltweit (verzeihe mir bitte meine Ironie, aber manchmal geht mir echt die Hutschnur hoch , wäre doch ganz gut gewesen wenn man besser über Coloplast und ihre Gesellschaftsform informiert gewesen wäre von deiner Seite her, denn auch die anderen Stomahersteller sind zum größten Teil GmbH und keine AGs, somit du wirfst da so einiges durcheinander m.E. ) Ach und noch was, eine freie Marktwirtschaft ist wohl für jeden einzelnen Patienten und Kunden das beste was einem passieren kann in meinen Augen, da man eine größere Produktauswahl hat, hätte man diese nicht, hätten wir vielleicht alle das sogenannte Kassenmodel an der Popobacke kleben und würden uns alle rumärgern.
Sicherlich kann ich deinen Unmut verstehen, wenn eine Platte/Beutel besonders gut sitzt, man damit nie Probleme hatte (jedenfalls keine Gravierenden Probleme) und die Produktion wird auf einmal eingestellt, aber dann liegt es am Konsumenten, das er das bestmögliche für sich raussucht und auch endlich mal anfängt in die Pötte zu kommen und sich um eine neue Versorgung kümmert, anstatt rumzujammern bzw. sich weiterhin darüber aufzuregen, denn einmal beschlossene Sache das was eingestellt wird, dann bleibt das auch i.d. Regel so. Da ist die Wirtschaft im Industriegewerbe nun mal knallhart
von Koala » 26.10.2011, 01:07
Ich liebe Diskussionen und ich provoziere mit meinen Beiträge vielleicht unbewußt etwas zu heftig. Um weitere "Mißverständnisse" und/oder "Meinungsunterschiede" zu vermeiden und dem Forum nicht zu schaden, möchte ich das jetzt hiermit beenden.
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