von Rübe77 » 10.03.2010, 13:04
Hallo ihr Lieben,
ich brauche mal wieder euren Rat, und weil ich ja schon öfter ziemlich speziell gefragt habe, hoffe ich dass meine Frage dieses Mal nicht ganz so exotisch ist und der eine oder andere sowas vielleicht auch kennt und mir nen Tipp geben kann :p .
Aaalso, ich habe seit langem direkt unter der Haut in dem operierten Bauchbereich 2 Verhärtungen, ich nehme stark an dass es Verwachsungen sind. Seit einiger Zeit schmerzen sie zunehmend, vor allem bei Berührung, manchmal aber auch so. Das Dumme ist, dass die eine Verwachsung direkt unter der Platte des Urostomas sitzt! Da ich die Platte jeden Tag wechseln und die Platte dabei ziemlich lang gut festdrücken muss, damit sie wirklich hält, ist der Wechsel jetzt jedes Mal sehr unangenehm und z.T. richtig schmerzhaft, so dass mir inzwischen vor jedem Wechsel graut. Frage: Weiß jemand, ob es z.B. eine Salbe o.ä. gibt, die man auf diese Stellen auftragen kann und die die Schmerzen lindern oder vielleicht sogar die Verwachsung ein bisschen aufweichen können? Rausschneiden lassen will ich das Ding nicht, weil die Gegend eh schon so vernarbt ist und ich Sorge habe, dass die Platte dann noch schlechter hält.
Danke schon mal und
Liebe Grüße,
Angelika
von Linie 22 » 10.03.2010, 15:25
Hallo Angelika,
Aaalso, ich habe seit langem direkt unter der Haut in dem operierten Bauchbereich 2 Verhärtungen, ich nehme stark an dass es Verwachsungen sind.
von Linie 22 » 10.03.2010, 17:24
Ergänzend zum Vorposting habe ich noch einen Link mit fachlicher Erklärung zur o. a. Spritzentherapie gefunden.
Genauer gesagt handelt es sich um Neuraltherapie
, welche meine HÄ-in u. a. gegen Narben-, Verwachsungs-, Verhärtungsbeschwerden anwendet.
:winke:
von Rübe77 » 10.03.2010, 22:08
Hallo Silke ,
was du schreibst, klingt ja ganz vielversprechend! Werden die Spritzen direkt an der Verhärtung injiziert? Ich stelle mir das sehr schmerzhaft vor. Bei mir ist das Problem, dass das Urostoma sehr tief sitzt und die Verhärtung noch drunter ist. Das geht dann schon in Richtung Genitalbereich, und wenn die Ärztin DA spritzt, spring ich ihr ja vom Tisch . Und in welchen Abständen lässt du die Behandlung machen?
Danke auch für den Link. Wenn die Therapie auch auf andere Körperregionen wirkt, die über die Nervenbahnen verbunden sind, würde mir das sicher was bringen. Hab seit einiger Zeit immer wieder Schmerzen in der rechten Leiste. Es wurden 2 entzündete Lymphknoten festgestellt, woher die Entzündung kommt muss noch abgeklärt werden. Gleichzeitig fällt mir aber auf, dass die Verwachsungen stärker schmerzen, wenn die Leistenschmerzen auftreten und umgekehrt. Was kostet die Behandlung denn, wenn ich mal fragen darf?
LG, Angelika
von Linie 22 » 11.03.2010, 00:06
Hallo Angelika,
Das geht dann schon in Richtung Genitalbereich, und wenn die Ärztin DA spritzt, spring ich ihr ja vom Tisch
Und in welchen Abständen lässt du die Behandlung machen?
Was kostet die Behandlung denn, wenn ich mal fragen darf?
von Jutta B » 11.03.2010, 08:24
Hallo Angelika,
hast du die schmerzhafte Gegend einmal bildtechnisch (Ultraschall/CT) abklären lassen? Für eine Behandlung wäre schon eine Diagnose notwendig, um auch die richtige anzusetzen. Um mein Stoma sitzen z.B. die ganzen inneren Nähte, um welche sich Narben und Verhärtungen bildeten und Schmerzen bereiten.
Die Verhärtungen könnten auch Vernarbungen sein, denen evtl. mit einer guten Narbencreme und leichter Massage entgegen gewirkt werden kann.
Bevor du dich an eine neuralgische Behandlung machst, bitte erst abklären lassen, was den Schmerz auslöst.
von Rübe77 » 11.03.2010, 11:39
Liebe Jutta,
danke, dass du mich auf die Möglichkeit hinweist, ähnliches (innere Nähte o.ä.) habe ich auch schon überlegt, außerdem ob es mit meinen Nieren zusammenhängen könnte, und ja es wurden auch bildgebende Verfahren gemacht.
Angefangen hat es mit wie oben schon geschrieben, mit Schmerzen in der rechten Leiste. Ich denke dass diese Schmerzen und die schmerzenden Verhärtungen in einem Zusammenhang stehen, denn wenn der Schmerz auftritt, dann an beiden Stellen. Fehlt der Schmerz in der Leiste, sind die Verhärtungen zwar sehr druckempfindlich, schmerzen aber nur leicht, und es ist gut auszuhalten.
Bei einem Ultraschall der Leisten wurden 3 entzündete und vergrößerte Lymphknoten festgestellt, 2 rechts, einer links, von denen der Radiologe einen empfahl rauszunehmen. Meine HÄ-in ließ es aber erst genauer mit einem CT des Abdomen und kleinem Beckens abklären. Dabei kam dann der Hammer: Sie haben im li. Unterbauch ein ziemlich großes "Etwas" gefunden, dass da nicht hingehört , das mir seltsamerweise aber keine Beschwerden macht . Hinsichtlich der Verhärtungen war nichts auffällig, allerdings war jetzt auch erst mal wichtig, dieses Gewächs oder was auch immer es ist abzuklären. Am Montag hatte ich einen Termin in der Gyn-Ambulanz der Uniklinik. Die haben auch noch mal sehr genau Ultraschall gemacht, und es sieht so aus, dass es sich bei dem "Ei" zu 98% um eine harmlose Zyste handelt (Gott sei Dank!). Allerdings ziemlich groß, so dass sie eigentlich raus müsste. Da ich aber eine so komplizierte Vorgeschichte habe und eine OP ein Risiko wäre, wollen die Ärzte nun erst mal andere Möglichkeiten beraten, und ich möchte auch drauf dränegn, dass man es erst mal anders versucht. Die Ursache für die entzündeten Lymphknoten und die schmerzenden Verhärtungen konnten sie mir nicht sagen, aber das muss noch geklärt werden. Ich hatte noch eine andere Vermutung: Da ich Beckennieren habe (sitzen kaudal unmittelbar oberhalb des kleinen Beckens) und immer wieder mit HWIs zu tun habe, fragte ich, ob die Lymphknoten dadurch nicht chronisch infiziert und entzündet sein könnten. Die Ärztin im KH sah da keinen Zusammenhang.
Ob die Verhärtungsschmerzen einen eigenen Grund haben oder mit dem ganzen Rest hier zusammenhängen, man man noch genau klären. Jetzt steht erst mal die Besprechung des Weiteren Vorgehens im KH wegen der Zyste an. Seltsam ist nur, dass sie mir, obwohl so groß, gar keine Beschwerden macht, und sie ist links, aber die Leistenschmerzen rechts.... Alles sehr merkwürdig. Aber es wird sich schon klären. Aber so eine Salbe o.ä. würde ich trotzdem gern mal ausprobieren, denn auch ohne die ganze Story sind die Verhärtungen ziemlich unangenehm.
Liebe Grüße,
Angelika
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