von Dartnelke » 04.12.2008, 17:38
Hallo zusammen,
meine Mutter hat ihr Stoma auf hautniveau. Das die auch "prominent" angelegt werden können, habe ich erst in diesem Forum durch die Stoma-Bilder erkannt (vielen Dank dafür).
Wir hatten die letzten Wochen viele Probleme, weil die Platte ständig unerlaufen ist. Jetzt benutze ich zusätzlich noch Hautschutzpaste, wenn ich meiner Mutter die Versorgung anlege (sie kann es nicht alleine machen) und siehe da: Es hält
Bisher dachte ich, bei meiner Mutter wurde es auf hautniveau angelegt, weil bei ihr eine Rückverlegung geplant ist. Das andere Faktoren eine Rolle spielen, ist natürlich auch sehr interessant.
Aber was soll man machen. Meine Mutter hatte nicht viel Zeit. An einem Donnerstag im Juni kamen die Ärzte zu ihr und haben ihr gesagt, dass sie am nächsten Tag einen künstlichen Darmausgang bekommen wird. Da hat man keinen Kopf dafür, sich erst mal schlau zu machen, wie das angelegt werden soll
Ich denke, wir kommen mit der Hautschutzpaste unter dem Stoma auf hautniveau jetzt prima zurecht.
Dass die Ärzte ein Stoma aus Unwissenheit auf hautniveau anlegen, kann ich mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen.
Viele Grüße
Dartnelke
von donald » 04.12.2008, 17:52
Hallo Zusammen,
ich sags mal ganz lapidar: Wie überall auch bei den Ärzten, es gibt Gute und es gibt Schlechte und beide wachsen nach.
Birgit
von Sebastian » 04.12.2008, 20:01
@all,
ich wollte einfach nur einmal eine Diskussion in Gang bringen, das mal jeder seinen Gedanken über dieses Thema freien Lauf lässt, und seine Meinung darüber hier mal schreibt, mehr nicht.
Es stimmt, die Götter in weiß sind hier im Forum immer gut weg gekommen, und der grösste Teil der Patienten hier im Forum ist auch zufrieden damit. Ist auch gut so.
Ich habe noch ein nettes Bild über die Retraktion, kann man sich auch mal ansehen, für Leute die es nicht kennen. Hier stehen auch die Gründe für die Retraktion.
Bildquelle: www.stoma-seite.de
von Monsti » 04.12.2008, 21:34
Ein Chirurg (der mit meinen diversen OPs nichts zu tun hat) sagte mir, dass eine Retraktion des ursprünglich promiment angelegten Stomas leider passiert. Die Gründe für die Zurückziehung auf oder gar unter Hautniveau konnte er mir aber leider auch nicht erklären. Wahrscheinlich kennt er sie selbst nicht.
Ich kann nur sagen, dass mein Stoma trotz hektischer Not-OP-Situation einst perfekt (auch hinsichtlich der Lage) angelegt worden war. Der Umstand einer Not-OP ist folglich nicht unbedingt der Grund für eine problematische Anlage.
Liebe Grüße
Angie
von Siskinanamok » 05.12.2008, 01:31
@Monsti,
dem kann ich nur zustimmen!
@alle
Ich weiß ja auch nicht ob das echt mit Unwissenheit zu tun hat? Kann ich mir fast nicht vorstellen.
Wenn ein Stoma gelegt wird ist doch meistens eine größere Sache vorangegangen und dann sollte man doch meinen das da Spezialisten am Werk sind und nicht der Assistenzarzt..
Ich kann mich dahingehend jedenfalls nicht beklagen, hab ein tolles Stoma verpasst bekommen.
Viele Grüße
Siski
P.S. das Bild ist für mich echt schocking! Weiß nicht ob ich das das jetzt so gut fand, da ich leider nicht die Wahl hatte ob ich es mir ansehen möchte oder nicht
von Frank38 » 05.12.2008, 02:31
Huhu,
@Siskinanamok
da stimme ich dir zu, Assistens Ärzte stehen wohl dabei bei solch einer OP, müssen ja was lernen , falls sie mal Oberarzt oder Chefe werden wollen .
@alle
Denke mal schon das die Chirugen in der Viszeralchirurgie wissen wie man ein Stoma anzulegen hat, zum grössten teil ausnahmen gibt es halt immer mal, wo sowas passiert das es nicht richtig angelegt ist, so eine massive Retraktion kann man aber Korrigieren.
Bin mit meinem spuckerle zufrieden .
lg Frank
von Waltraud Mayer » 05.12.2008, 14:30
Selbst wenn sich diese Möglichkeit der Anforderung einer prominenten Stomaanlage, im Vorgespräch, bietet, die Chirurgen ihr Bestes geben und alles nach Maß verläuft, besteht bei weitem keine 100%ige Garantie, das sich die Stomaanlage, im Laufe der Zeit, wie gewünscht entwickelt.
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