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Wie funktioniert eigentlich HomeCare? – Seite 1

Stellt hier eure Fragen zum Stoma und zur Stomaversorgung, zur Stoma-OP und zur Behandlung von Komplikationen.
In den drei Unterforen dreht sich alles um die drei Stomaarten Colo-, Ileo- und Urostoma und deren kontinente Varianten wie der Ileo- oder der Uro-Pouch.
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Wie funktioniert eigentlich HomeCare?

Beitrag von Webkänguru » 26.08.2009, 15:08

Hallo zusammen,

vielleicht hat sich der eine oder andere von euch diese Frage schon einmal gestellt. Viele Sanitätshäuser und natürlich die großen überregional arbeitenden Versorger arbeiten als HomeCare-Unternehmen. Hier ein Beitrag des Kanal8 mit einem Regionalbeitrag aus der Oberpflaz zu genau diesem Thema:






Mich würde ineterssieren, was ihr von diesem Beitrag haltet.



Quelle: www.otv.de



Viele Grüße,

euer Webkänguru


PS: Edit um Quelle zu ergänzen, hatte ich vergessen *schäm*

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Beitrag von Jovako » 26.08.2009, 15:25

Hmm, der erste Patient hätte wohl mal hier ins Forum schauen sollen, denn das mit dem Schwimmen mit Stoma wurde hier ja auch geklärt.

Einen Lacher bekam der Berichterstatter (Sprecher) als er sagte, das Stoma wird aufgeklebt.

Ansonsten war der Beitrag sehr oberflächlich - für Nicht-Kängurus vielleicht ausreichend, aber für gebeutelte zu wenig Infos.

Meine Meinung!

Jens

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Beitrag von Chief » 26.08.2009, 15:43

Nun denn Christian, dann will ich mich mal dazu äussern.

Das es sich ja hier um einen Werbefilm eines HomeCare Unternehmen handelt muss man schon etwas unterscheiden.

Die Aussage von dem Herren das man nicht schimmen gehen kann ist natürlich nicht richtig wie wir wissen.

Das es Überwindung kostet das Stoma selbst zu versorgen ist Ansichtssache. Jeder hat wohl am Anfang etwas Berührungsängste aber meist wird es sehr schnell zur täglichen Routine.

Die Aussage der Stomatherapeutin das man die Pflege besser einer Fachkraft überlässt halte ich aber für absoluten Blödsinn.
Wer sich selbst versorgen kann sollte das auch tun.
Man ist doch viel unabhängiger und es entstehen den KK nicht auch noch dafür unnötige Kosten.
Für alle Stoma-Träger welche noch berufstätig sind ginge das eh nicht oder wie soll das in der Praxis bitteschön aussehen?

Klar die HomeCare Firma freut sich über jeden Beutelwechsel den sie bezahlt bekommt aber tausende Stoma-Träger in Deutschland helfen sich täglich selbst und haben keine Probleme damit.

Wer natürlich aufgrund seines Alters oder andere Erkrankungen auf fremde Hilfe angewiesen ist sollte diese natürlich auch in Anspruch nehmen und auch bezahlt bekommen.
Für nicht Betroffene kommt es so rüber als müsse sich jeder der ein Stoma hat von "Spezialisten" pflegen und umsorgen lassen.

Gruß
Uli

P.S. = Edit wegen Schreibfehler :D

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Beitrag von GnomeRanger » 26.08.2009, 15:54

Ich kann auch nur sagen das die Aussagen sehr oberflächlich sind und teilweise meiner Meinung nach totaler Müll.

Das wird da so dargestellt als ob man mit Stoma nix machen kann und das es ja eine Einschränkung der Lebensqualität ist weil man 2-3 mal den Beutelwechseln muss. Ich musste früher auch mehr als 1mal am Tag auf Toilette.

Auch die Aussage das man mit Stoma nicht Schwimmen gehen kann zeigt mir das die Dame ihren Patienten nicht korrekt aufgeklärt oder selber nicht richtig geschult ist.

Es scheint aber frisch operierter Stomaträger zu sein und ich wurde auch nie im liegen versorgt....ausser im Krankenhaus.

Ansonsten ist es halt ein Werbefilm der halt Leuten die Angst nimmt, die vor so einer OP stehen und nicht wissen was auf sie zukommt mit der Versorgung und wo sie die herbekommen.

Aber anscheinend versucht Coloplast die Herrschaft zu übernehmen....alle benutzen den Hersteller...ausser mein Unternehmen.

LG Mickey (der mal bei schaut wo er sich für den nächsten Film bewerben kann...da muss mal ein echter Kerl ins Fernsehen)

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Beitrag von anne14 » 26.08.2009, 15:56

Hallo,
was mich sehr gestört hat war die Aussage "die Versorgung soll von Fachkräften ausgeführt werden". Wenn das jemand sieht oder hört der muss doch direkt denken er wäre jetzt ein Pflegefall. Ansonsten fand ich den Film nicht schlecht.
Vlg Annette

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Beitrag von Linie 22 » 26.08.2009, 16:08

Home Care stellt sich gekonnt in`s Rampenlicht.
Dem entsprechend wurden gezielt ausgewählte Stomapatienten befragt.

Stoma-Patienten werden hilfloser dargestellt, als nötig.

In wie fern Home Care auf praktische Erfahrungen und Meinungen jahrelanger Stomaträger zurückgreift, wird für erfahrene Betroffene mehr als deutlich. :shock: ... :kopfschuettel: ... :haarezuberge:

Bei Outsidern würde ich meinen löst dieser Beitrag Mitleid für Betroffene aus. Genau das benötige ich persönlich am aller wenigsten. Es aber leider, auf Grund derartiger Werbespots, immer auf`s neue erfahre. :teufel:

Tschüüüss. aus.verregnter.region, grüßt Silke (Linie 22) :winke: :winke: :winke:

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Beitrag von MiniBonsai » 26.08.2009, 16:24

hmmm... also...

Werbung eben ;)

Wegen den Fachkräften zur Versorgung, da heißt es ja, dass "nicht nur selber sondern auch mit einer Fachkraft" versorgt werden sollte. Stünde ja sonst auch im Widerspruch zur Ehefrau des Patienten, die sagte, dass sie angelernt wurde und so.
Und: Fachkraft fürs Stoma ist am ehesten immer der patient selber ;) ...also sind dann damit doch wir selbst gemeint *gg*


Ansonsten... das Schwimmen geht vielleicht wegen anderen Dingen nicht (Bestrahlung oder Wunden? ).Vielleicht traut er sich auch einfach (noch) nicht und nimmt das Stoma als Ausrede...


Versorgung im Liegen... haben wir bei den Patienten in der amb Pflege auch meist gemacht, weil es für uns angenehmer war *finde*. Und der Patient dann ggf nicht hin und her wackelt ;)

Was mich "technisch" bisserl gestört hat: dass die Ehefrau bei der Versorgung so weit weg war...und gebückt gearbeitet hat. Rückenschonend ist was anderes ;)

Und der sachliche Versprecher, dass das Stoma (statt der Stomaversorgung) aufgeklebt wird fand ich witzig *gg*

Insgesamtaber ein Schritt in Richtung "Holt das Stoma aus der Tabu-Ecke"... so meine Meinung.

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Beitrag von Jovako » 26.08.2009, 16:32

Jetzt, wo ich die anderen Beiträge lese, wird mir klar, was mir entfallen ist - bzw. ich überhört habe. Also nur vom Experten die Versorgung wechseln zu lassen, halte ich echt für überzogen. Ich habe mit meinen Selbstversuchen (Experimenten) durch Proben und Mustern selbst heraus gefunden, was für mich gut ist. Und so sollte es jeder machen. Auch wenn meine Stomatherapeutin von Coloplast bezahlt wird (Homecare SIEWA) kann ich auch Produkte anderer Hersteller bestellen. Z.B. Circlemate von Eurotec oder Aquacell AG von Convatec.

Siski hat in einem anderen Thread geschrieben, dass sie in 9 Monaten ihrer Stomazeit nur 2x Betreuung brauchte und der Rest über Telefon klappt. Und so sollte es auch sein - nur wenn man selbst nicht mehr zurecht kommt, die Therapeutin anrufen, ob sie vorbei kommt. Selbst ist die Frau bzw. der Mann! Und bei älteren und hilflosen Betroffenen kommt auch der Pflegedienst und nimmt sich der Sache an. Nur haben die nix mit dem Homecare zu tun, aber Stomaversorgungen machen sie auch.

LG Jens, der Silke mal etwas Sonne schickt, die die Regenwolken vertreiben soll.

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Wie funktioniert eigentlich HomeCare?

Beitrag von doro » 26.08.2009, 16:48

Eine schlechte Werbung für zukünftige Stomaträger!
Mit unqualifizierte Aussagen.Mir würden Bedenken kommen bei der genannten Homecare-Firma zu ordern,wenn die Macher des Trailers den Unterschied zwischen Platte und Stomaarten nicht kennt :abgedreht: und das Stoma aufklebt.Etwas sehr verwirrend.
Schließe mich meinen Vorschreibern an.

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Wie funktioniert eigentlich HomeCare?

Beitrag von Rosinante » 26.08.2009, 17:15

GnomeRanger hat geschrieben:
Es scheint aber frisch operierter Stomaträger zu sein und ich wurde auch nie im liegen versorgt....ausser im Krankenhaus.



Die Narbe sah aber nicht mehr wirklich frisch aus und so wie der Knabe aus dem Bett hüpfte war die OP sicher nicht gestern....

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