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Harnwegsentzündung durch Urostoma – Seite 2

Du hast ein Urostoma und Fragen zur Harnableitung? Diskutiert mit anderen Betroffenen eure Fragen zu einem Ileum- oder Colon-Conduit und anderen Formen der Harnableitung (Operation, Stomaversorgung beim Urostoma, mögliche Komplikationen (z.B. Harnwegsinfekte, Harnkristallbildungen), kontinente Alternativen wie der Mainz-Pouch II usw).
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29 Beiträge • Seite 2 von 31, 2, 3

Harnwegsentzündung durch Urostoma

Beitrag von inab » 21.01.2013, 14:58

Hallo Igel,

zur Ursache kann ich nichts sagen, aber ich versorge meine beiden Knubbel wenn gemeinsam, dann immer in der Reihenfolge Uro und dan Kolo !

Ich halte Deiner Oma die Daumen, das bald alles wieder O.K. ist !


Liebe Grüße

Ingo

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inab

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Harnwegsentzündung durch Urostoma

Beitrag von birgit40 » 21.01.2013, 16:23

hallo igel !

leider quäle ich mich auch wieder mit solch keimem rum , das werden wir wohl unser leben lang immer wieder haben ! ich bekomme im moment auch wieder antibiotika deshalb !!

die ursache konnte mir auch keiner nennen , denke ich bekomme hier noch einen termin beim urologen und werde ihn mal drauf ansprechen !!

liebe grüsse birgit :roseSchenken:

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birgit40

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Harnwegsentzündung durch Urostoma

Beitrag von Sabine049 » 22.01.2013, 19:45

Hallo Ihr Lieben,

Hole mal eben ein älteres Zitat von Rammi hervor:

Und das obwohl meist immer Bakterien und co. nachgewiesen werden im Urin. Grund ist, dass die Harnleiter eben in ein Stück Darm ausgeleitet sind und ständig die verschiedensten Hautkeime an das Stoma gelangen können.


Soll heißen, weil die Harnleiter in einem Stück Darm (häufig aus dem terminalen Dünndarm (Ileum))) eingenäht werden, ist der Urin generell bakteriell, weil sich bevorzugt im Dünndarm Bakterien, die sog. Escheria Coli (Enterokokken, die für den Verdauungsprozess immens wichtig sind), befinden. Folglich ist der Urin grundsätzlich keimbesiedelt aber nicht zwangsläufig behandlungsbedürftig ergo pathologisch/pathogen. Solange kein Fieber, Schmerzen, Erhöhung der Entzündungsparameter - typ. HWI-Symptome auftreten, muss nicht antibiotisch therapiert werden.

Bei fast allen Urostomata (ausser der Harnleiterfistelung) - selbst bei meinem Ileum-Pouch - sind dies unsere sog. Hauskeime. Solange kein Nitrit, kein Blut, Leukos, kein Eiweiß od. sonstiger Unrat im Harnsediment nachweisbar sind, ist keine Behandlung schon garnicht mit Antibiotika erforderlich, solange wie oben beschrieben keine Symptome vorliegen.

Bei allen Uropat. - abschliessend - sollte ein Facharzt in dem Falle der Urologe sowohl ein Sedimemnt als auch ein Antibiogramm anlegen.

Den *Pseudomonas aeruginosa* wurde bei mir letztmalig im vergangenen Jahr erfolgreich mit Cyrasehemmern wie Cyprofloxacin therapiert.

Immens wichtig ist die Darmflorasanierung nach einer mehrwöchigen Antibiose und zur Stärkung das altbewährte Cranberry, in welcher Form auch immer!

Liebe Grüße Sabine :roseSchenken:

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Sabine049

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Harnwegsentzündung durch Urostoma

Beitrag von birgit40 » 22.01.2013, 20:03

danke liebe sabine49 !! :roseSchenken: :roseSchenken:
dein beitrag ist sehr aufschlussreich , ich werde dies mit meinem urologen besprechen !

man gibt ja gerne immer gleich antibiotika , kann das zeug nicht mehr sehen !! :( :(

durch deinen beitrag bin ich und sicher auch omi und alle anderen uro träger sehr viel schlauer geworden ! vielen dank nochmal !! :roseSchenken:

liebe grüsse birgit

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birgit40

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Harnwegsentzündung durch Urostoma

Beitrag von biggen » 22.01.2013, 22:48

hallo sabine,
bei mir gehen die pseudomonas a. immer nur vorübergehend weg mit dem cipro, ich bekomme im allgemeinen antibiotika nur, wenn ich schüttelfrost und fieber bekomme, war jetzt schon eine ganze weile nicht - toi - toi - toi.

gruß
biggen

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biggen

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Harnwegsentzündung durch Urostoma

Beitrag von Igel30 » 25.01.2013, 14:57

Hallo Sabine

Bei fast allen Urostomata (ausser der Harnleiterfistelung)

Meine Oma hat die direkte Harnleiterfistelung, beide intern miteinander verbunden und an einer Stelle nach Aussen geleitet ohne extra Stück Dünndarm dabei. Also müsste doch der E. Coli dort illegal eingewandert sein nach meinem Laienverständnis.

sind dies unsere sog. Hauskeime. Solange kein Nitrit, kein Blut, Leukos, kein Eiweiß od. sonstiger Unrat

Auch die Leukozyten im Urin waren bereits bei einem Test zum Zeitpunkt der Entlassung aus der Klinik enorm erhöht gewesen (um ein Tausendfaches vom angegebenen Normwert, habs gerade nicht vorliegen, es liegt beim Doc) und auch bei dem Test, der den E. Coli zum Vorschein brachte war das der Fall, hat mir die Ärztin aber nicht extra mitgegeben, sondern nur die E. Coli Diagnose samt Antibiogramm.

Wir werden das auf jeden Fall auch jetzt bei der Urologie anlässlich des anstehenden Wechsels der Harnleiterschienen ansprechen sowie beim Hausarzttermin bald, denn jetzt musste Omi sich einen suchen, da dies wirklich nicht mehr in den Bereich ihrer Gynäkologin passt. Dort haben wir in paar Tagen einen Kennenlerntermin.

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Igel30

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Harnwegsentzündung durch Urostoma

Beitrag von rammi » 25.01.2013, 15:23

Hallo Igel,

es ist nicht immer klar wie und warum ein Keim in das Urosystem wandert der dort nicht hingehört.

Bei Deiner Omi wurde dann ja die sogenannte Trans-uretero-uretero-cutaneo-stoma (TUUC)durchgeführt. Da gibt es in der Tat keine Einleitung in ein umfunktioniertes Darmstück.

Möglich ist es, dass sie sich den noch in der Klinik eingefangen hat.
Jetzt ist er da und wird auch wieder weggehen. Wahrscheinlich direkt nach dem Schienenwechsel. An alten Schienen hält sich so manches wenn einmal da.
Sehr wahrscheinlich wird der Wechsel nur unter Antibiotikaschutz ausgeführt. Ohne kommt es häufig zu Schüttelfrost aus dem Nichts heraus, Fieber und unwohlsein.

So banal es klingt. Hält sie es wie von Ingo beschrieben? Erst Uro dann Colo/ Ileo? Ist es tatsächlich ausgeschlossen, dass sie trotz der Sehschwäche mal nicht "so ganz kurz mal" am Darmausgangsbeutel vorbeistreift?

Daumen drückend
rammi

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Harnwegsentzündung durch Urostoma

Beitrag von biggen » 25.01.2013, 20:34

hallo igel,
mein urologe hat mir erklärt, dass der pseudomonas a. überall dort anzufinden ist, wo feuchtigkeit ist, also vor allem im badezimmer und in der küche, man kann sich gar nicht vor ihm schützen, wenn man solch eine urostomie-anlage hat wie deine omi und ich z.b..
im internet habe ich gelesen, dass man den keim sogar aus dem supermarkt (im shampoo) mit nach hause bringen kann.
also ziemlich sinnlos, nach schuld bzw. ursache zu suchen... ;)

gruß
biggen

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biggen

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Harnwegsentzündung durch Urostoma

Beitrag von birgit40 » 26.01.2013, 03:31

hallo ihr lieben !

ich bin jetzt etwas überfordert , ich dachte ein urostoma wird immer gleich gelegt , wenn man keine blase mehr hat !! :ratlos: :ratlos: :ratlos:

ich habe ein terminales Ileum -Condult bekommen , quasi wurde mir der harnleiter ( habe nur eine niere von geburt an, deshalb auch nur einen harnleiter ) an ein stück dünndarm angenäht und nach aussen geleitet .

wusste nicht wie das sonst anders auch gehen würde !! vieleicht weil ich ja nur eine niere habe !!ich habe aber auch immer mit keimen zu kämpfen obwohl ich gut sehen kann und mein stoma gar nicht anfasse !!! ich habe ja am montag einen termin bei einem neuen urologen und ich werde euch berichten und werde ihn auch auf diese keime ansprechen !!!

liebe grüsse birgit

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birgit40

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Harnwegsentzündung durch Urostoma

Beitrag von Webkänguru » 27.01.2013, 10:57

Hallo birgit,

neben dem Ileum-Conduit gibt es noch die Harnleiter-Hautfistel. Dabei wird einer der beiden Harnleiter durch eine kleine Öffnung im Bauch nach außen gelegt und der zweite Harnleiter mit dem ersten verbunden.

Mehr Infos dazu findest du auf Stoma-Welt.de: Was ist ein Urostoma?

Viele Grüße,
euer Christian

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