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Kann man überhaupt das Stoma wieder wegoperiert bekommen, ke – Seite 1

Du hast ein Urostoma und Fragen zur Harnableitung? Diskutiert mit anderen Betroffenen eure Fragen zu einem Ileum- oder Colon-Conduit und anderen Formen der Harnableitung (Operation, Stomaversorgung beim Urostoma, mögliche Komplikationen (z.B. Harnwegsinfekte, Harnkristallbildungen), kontinente Alternativen wie der Mainz-Pouch II usw).
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8 Beiträge • Seite 1 von 1

Kann man überhaupt das Stoma wieder wegoperiert bekommen, ke

Beitrag von Kangaroo Jack » 13.07.2012, 10:06

Hi, :frieden:

Ich habe mal gehört das man das Stoma wieder zurück oder halt wieder weg-operieren kann, da wollt Ich euch mal fragen ob sich jemand damit schon befasst oder es schon hinter sich hat, wäre sehr hilfreich, mit bestem Dank voraus !

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Kangaroo Jack

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Kann man überhaupt das Stoma wieder wegoperiert bekommen, ke

Beitrag von doro » 13.07.2012, 10:28

In velen Fällen ist es möglich.Hast Du ein Stoma? Ich kann in Deinem Profil nichts erkennen :ratlos:
Schau einmal unter - die Rückverlegung- dort wird vielfach berichtet.

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doro

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Kann man überhaupt das Stoma wieder wegoperiert bekommen, ke

Beitrag von Sabine049 » 13.07.2012, 13:42

Hi Jack,

vorab herzlich Willkommen im Känguruhrudel!

Grundsätzlich ist eine Rückverlegung eines "künstl. Darmausganges :aah: " (Colo-/Ileostoma), solange der Rektumstumpf noch vorhanden o. durch ein sog. ileo-anales Pouch ersetzt wurde und der Schließmuskelapparat intakt ist, machbar bzw. gehört mittlerweile häufig zu den sog. Standardeingriffen.

Bei einem Urostoma, der klassischen "künstl. Harnableitung", quasi einem Ileumconduit ist eine Rückverlegung eher Umwandlung in einen kontinenten Harnblasenersatz denkbar allerdings ziemlich aufwändig und schwierig!

Warum, weshalb, wieso ... weil zunächst - in mögl. laienverständlicher Kurzfassung: die im Urostoma eingearbeiteten Harnleiter herauspräpariert, dass Stück verwendete Dünndarm entfernt wg. u.a. der Blutversorgung durch das im weiteren Sinne Bauchfell, daraufhin ein Ersatz aus widerum Dünn- und/oder Dickdarmsegmenten inform eines Auffangreservoirs/Sammelbecken für den Urin, der aus den Nieren über die Harnleiter normalerweise in die Harnblase - Hohlmuskel fliesst, geschaffen, die Harnleiter eingebaut und letztendlich ein Weg, wenn die Harnröhre nicht mehr vorhanden sein sollte, gelegt wird, damit der "aufgefangene" Urin nach aussen transportiert werden kann. Häufig sind dass die Formen der kontinenten Harnblasenersaätze wie Mainz Pouch, Neoblase, augmentierter Ileum-Pouch usw.. Ob der Kocksche Pouch noch durchgeführt wird, bin ich mir nicht ganz sicher. I.d.R. werden die zuletzt aufgeführten Varianten mittels intermittierenden Selbstkatheterismus entweder über den Bauchnabel oder über die Harnröhre entleert. Gelegentlich können die Patienten - primär die männlichen - die Ersatzblase mittels Bauchpresse und Triggern entleeren, quasi normal pinkeln, falls die Harnröhre noch vorhanden ist!

Da Du noch sehr jung bist und infolge einer Notop. an Dein Urostoma gekommen bist, würde ich mich Deinerseits von urologischen Kapazitäten beraten lassen ergo avisieren und kontaktieren. In Erfahrung zu bringen über die Deutsche Kontinenz Gesellschaft http://www.google.de/url?q=http://www.k ... i-nlNeSifQ - :je: mein Link haut bestimmt wieder einmal nicht hin - sorry!

Liebe Grüße Sabine

PS. Eine Rückverlegung im eigentlichen Sinne ist bei einem Urostoma nicht möglich, weil überlicherweise die Harnblase entfernt wurde (Cystektomie). Eine "Umwandlung" in einen kontinenten Harnblasenersatz ist denkbar, aber wie bereits o.g. sehr aufwändig, risikobehaftet und gehört definitiv in die Hände eines erfahrenen urologischen Chirurgentemas bzw. urologische Fachklinik mit entsprechender Kompetenz - und auch heute keinesfalls ein Standardeingriff!

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Sabine049

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Beitrag von doro » 13.07.2012, 19:29

Hallo Sabine, wo liest Du, dass Jack ein Uro- stoma hat.
Ich finde bei ihm nix :ratlos:

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doro

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Beitrag von Ghetti » 13.07.2012, 19:45

doro hat geschrieben:Hallo Sabine, wo liest Du, dass Jack ein Uro- stoma hat.
Ich finde bei ihm nix :ratlos:


Weil wir hie im Urostomaforum sind ;)

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Ghetti

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Beitrag von zwerg » 13.07.2012, 19:46

doro hat geschrieben:Hallo Sabine, wo liest Du, dass Jack ein Uro- stoma hat.
Ich finde bei ihm nix :ratlos:


Hallo Doro ... in dem anderen Beitrag von ihm schreibt er das. ;)

Ich weiß nicht, ob so eine RV möglich wäre :ratlos: ich werd wohl mein´s behalten (müssen), sagte man mir im KH.

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zwerg

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Beitrag von doro » 13.07.2012, 20:39

:gutGemacht: merci .

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doro

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Beitrag von Sabine049 » 14.07.2012, 16:06

Danke Zwerg :danke: und :roseSchenken: !

"Wer lesen kann, ist klar im Vorteil" :lol: :frieden: :roseSchenken: - jetzt habe ich wieder ne große Klappe! Nö, Doro, auch ich habe wenigstens dreimal nachschauen müssen!

@Zwerg: Heutzutage ist es machbar, aber arg aufwändig und eine Hochrisiko-Operation, weil sowohl ziemlich viel Darm benötigt wird als auch durch die gekappte Blutversorgung umgekehrt viel Darmgewebe absterben kann. Sehr hoch ist u.a. die Verblutungsgefahr, denn auch das klassische Urostoma = Ileumconduit wie bei Dir wird weiterhin über das Bauchfell = Mesenterium in jedweder Form versorgt. Wäre dem nicht so, stürbe das Gewebe ganz schnell ab und könnte schlimmstenfalls zu einer Sepsis führen.

LG Sabine

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Sabine049

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