von Aicha » 05.02.2008, 21:59
Als mögliche Erklärung wurde uns übrigens (heute morgen kurz nach sieben) mitgeteilt, dass es zu Schwellungen an der Harnleiter gekommen sei an den Stellen, wo die Katheter angesetzt waren. Daher könnte ein Nierenstau entstanden sein. Die Erklärung ist zwar logisch, aber ich verstehe nicht , dass so lange nichts unternommen wird. Wobei ich sagen muss, dass wir auf den Eingriff auch nicht gerade scharf sind, es soll mit einer Nadel ein Katheter in ihre NIere eingestochen werden, damit diese entlastet wird ! Schade finde ich die Unmenschlihkeit der Ärzte, von Kommunikation haben die nichts gehört !!
Das ein Drucktest in der OP bereits gemacht wird, ist mal ne gute Nachricht. Hoffentlich haben wir da mehr Glück und es passiert nichts schlimmes mehr. Ich werde Euch auf dem Laufenden halten.
Viele viele Grüße,
A.
von Nessy » 06.02.2008, 01:27
Hallo Aicha,
ist ja richtig gräulich was Du so über die Behandlung im Krhs. berichtest!!!:haarezuberge::haarezuberge::haarezuberge:Also, als ich einen Nierenstau nach meiner OP hatte, wurde sofort etwas unternommen, d.h. gleich nach den Untersuchungsergebnissen, egal wie spät es war!!! Bei einem Nierenstau muß eigendlich sofort etwas unternommen werden und nicht erst am nächsten tag!!! Frage??? Auf was für einer Abteilung liegt denn Deine Mutter? Sollte es etwa eine Urologische sein?:confused::confused::angry::haarezuberge: Überlege doch mal ob man Deine Mutter nicht wo anders stationär aufnehmen kann?! Frage doch mal Deine, bzw. die Krankenkasse Deiner Mutter, ob in diesem Fall nicht eine Verlegung in bessere Hände möglich währe? Mann muß sich heute nicht mehr alles gefallen lassen!!!
Kopf hoch und viel Erfolg:troest::troest::troest:
LG Nessy
von Aicha » 06.02.2008, 13:48
Hallo Nessy,
danke für Deine Anteilnahme.
Ja, sie liegt auf einer urologischen Station. Heute sind ihre Schmerzen weniger geworden, ich komme gerade aus dem Krhs. Die Ärzte sagen uns, dass die Röntgenbilder gut aussehen, der Urin komme gut durch die Harnleiter. Doch woher dann die Schmerzen ? Die Ärzte begründen das immernoch mit der verengten Stelle an den Harnleitern. Jetzt ist zu allem Übel auch noch ne allergische Reaktion dazugekommen. Meine Mutter hat am Bauchbereich einen Ausschlag bekommen, dieser soll von den gestrigen Schmerzmitteln sein (nur am Bauchbereich ?). Die Psyche meiner Mutter macht uns auch noch Sorgen. Sie will so nicht mehr Leben, möchte nicht andauernd OP´s hintersich bringen müssen und schon gar nicht immer diese Schmerzen durchmachen müssen. Sie scheint ihren Lebensmut verloren zu haben. Meine Schwester & ich versuchen sie aufzubauen aber leider haben die Ärzte heute meiner Meinung nach etwas gemacht, was das Gegenteil in ihr hervorgerufen hat: Sie haben sie dazu gezwungen ihren Pouch selber zu spülen !! Uns ist ja klar, dass sie das in Zukunft immer selber machen muss, aber doch nicht in so einem Zustand !!! Zumal die Katheter durch ihren Bauchnabel ja noch dran sind und sie bisher noch gar nicht den Pouch selber geleert hat (weil ja alles in einen Beutel fließt). Das bedeutet doch, dass der Spülvorgang später direkt durch den Nabel gemacht wird oder ? Warum müssen die ihr das also jetzt durch den Schlauch beibringen ? Und warum bitte an einem Tag wo es ihr sowieso schlecht geht ??? Ich finde an Sozialkompetenz haben die Ärzte nichts drauf, denn dadurch haben sie eine gegenteilige Reaktion in ihr ausgelöst, sie hasst ihren Pouch jetzt Was machen wir denn nur ? Aufbauen allein bringt nichts, sie hört ja nicht zu wenn wir sie aufbauen wollen Unter Tränen musste sie heute wohl im Beisein den Arztes den Pouch selber spülen. Ist das der richtige Weg ? Wurde Euch das Ganze auch auf diesem Wege beigebracht Wir sind verzweifelt
von Tini65 » 06.02.2008, 14:46
Hallo Aicha,
mensch, das ich ja richtig blöd an was für Ärzte Deine Mutter da geraten ist. Leider steht das Thema Patientenkommunikation noch nicht solange im Lehrplan der Studenten. Ich glaube es hilft nur, wenn Deine Mutter aus dieser Hoffnungslosigkeit eine Wut entwickelt und den Ärzten mal die Meinung sagt. Dann werden sie sich künftig anders verhalten. Ich schrieb ja schon an anderer Stelle: Aufmüpfige Patienten leben länger!
Ich erinnere mich an eine Situation, wo ich einen Assistenzarzt auf dem Flur zusammengefaltet habe. Danach waren alle - von der Putzfrau bis zum Chefarzt - gaaaaaanz lieb zu mir. Ich muß heute noch darüber lachen, wenn ich daran denke. Aber ab dem Moment haben sie mich erst wirklich ernst genommen.
Das Spülen wird später auch über einen Katheter erfolgen. Ob Dauer- oder Einmalkatheter ist insofern egal. Es scheint also technisch in Ordnung zu sein, was die ihr zeigen. Nur das drum und dran ist natürlich nicht in Ordnung. Vielleicht mußte ein Fortschritt im Pflegeprotokoll für die Verwaltung festgehalten werden. Manchmal stehen ganz profane Gründen hinter solchen Entscheidungen, die man als Patient oder dessen Angehöriger überhaupt nicht nachvollziehen kann.
Wegen eines Punktes schreiben ich Dir noch eine PN. Das möchte ich hier nicht schreiben.
Weiter alles Gute für Deine Mutter
Tini
von Sabine049 » 06.02.2008, 15:28
t´schuldige bitte, Tini, inwiefern verstehst du meinem Beitrag nicht ;).
von Nessy » 06.02.2008, 23:05
Hallo Aicha,
das sie Deine Mutter in so einer schlechten psychischen Verfassung so zu sagen zwingen den Poutch selbst zu spühlen, spricht nun wirklich nicht gerade so für sich Sicher muß sie später dann das Spühlen durch Eimalkatheter selber tun. Es kann auch sein, daß Deine Mutter mal einen DK haben muß und dann muß sie das auch selber können. Als ich damals meinen Poutch bekam, war der Dauerkatheter(DK)6 Wochen im Poutch und wurde vom Pflegepersonal gespühlt. Danach habe ich erst den Selbstkatheterismus durch geführt.Ich muß dazu sagen, ich war zu der Zeit in einer Spezialklinik für Querschnitsgelähmte.Dort hat man auch sehr auf die Psyche der Patienten Rücksicht genommen. Frage? Wie alt ist denn Deine Mutter? Kann es sein, daß sie Deine Mutter in absehbarer Zeit entlassen wollen und deshalb alles auf "Deibel komm rauß" machen?:confused::angry::confused:
von Nessy » 06.02.2008, 23:16
Hallo Aicha,
Huuu...ch..., was war das denn:confused::confused::confused:
plötzlich ist der beitrag weggerutscht??? Iach wollte noch sagen, morgen schreibe ich weiter, denn meine Pflegekraft kommt gleich und ich habe morgen in der Klinik Untersuchungen:angry::o:rolleyes:
Also bis dann,
LG.Nessy
von Webkänguru » 07.02.2008, 14:35
Hallo Nessy,
da waren etwas zu viele Leerzeilen am Ende deines Textes, so als ob du dich zu lange auf deiner "Enter"-Taste ausgeruht hättest Ich hab die Zeilen gelöscht, jetzt sieht alles wieder übersichtlich aus.
Viele Grüße,
euer Webkänguru
von Aicha » 08.02.2008, 18:31
Hallo Ihr Lieben,
schöne Grüße von meiner Mama
Ich habe Eure Beiträge ausgedruckt, um ihr zu zeigen, dass sie nicht alleine ist und dass es Euch allen ja auch gut geht ! Meine Mutter hat leider noch immer Nierenschmerzen, wir sollen jetzt aber erstmal abwarten. Die Ärzte meinen es ist alles in Ordnung mit der NIere, da ihr Pouch aber noch klein ist (Fassungsvermögen 80ml) passiert es schonmal dass Urin schwerer durchfließt und sie daher die Schmerzen hat. Wann sie diese wieder loswird wissen wir allerdings nicht Sie muss da jetzt durch. Uns macht im Moment auch ihre Appettitlosigkeit mehr Sorgen. Sie isst nichts und will auch nicht und sie ist sehr schlapp , kann kaum gehen. Hoffentlich gehen wenigstens die Schmerzen bald weg, ich denke, dass dann auch der Appettit kommt. Dies ist der letzte Stand. Am Wochenende werde ich sie leider nicht besuchen können (schreibe ne Klausur und muss lernen), das werden mein Vater und meine Schwester aber zu genüge tun
Wünsche Euch allen ein schönes erholsames Wochenende mit viel Sonnenschein !
von Aicha » 11.02.2008, 21:15
Hallo Ihr Lieben,
da bin ich mal wieder mit jede Menge Fragen
Bei meiner Mutter ist heute ein Katheter entfernt worden und zwar der Nebenkatheter. Der Katheter am Bauchnabel ist noch dran. Das verstehe ich irgendwie nicht, weil ich dachte, dass meine Mutter jetzt das Kathetisieren üben soll, das geht doch mit dem Bauchnabelkatheter gar nicht ?
Außerdem sollte heute ein "Drucktest" gemacht werden. Was genau ist das überhaupt ? Meinen die damit dass sie Kontrstmittel zu schlucken bekommt und die den Pouch dann röntgen ?? Denn das wurde heute getan. Ob der Pouch aber dicht ist, wissen wir nicht, weil uns keiner auch nur irgendeine Info gegeben hat. Wie wars damals bei Euch ??? Sorry, wenn ich zu viele Fragen stelle, aber es läuft irgendwie auch alles schief bei meiner Mama, da können wir gar nicht mehr ruhig bleiben
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