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medi – Seite 1

Du hast ein Urostoma und Fragen zur Harnableitung? Diskutiert mit anderen Betroffenen eure Fragen zu einem Ileum- oder Colon-Conduit und anderen Formen der Harnableitung (Operation, Stomaversorgung beim Urostoma, mögliche Komplikationen (z.B. Harnwegsinfekte, Harnkristallbildungen), kontinente Alternativen wie der Mainz-Pouch II usw).
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13 Beiträge • Seite 1 von 21, 2

medi

Beitrag von Biene Maya » 30.05.2012, 13:04

:winke: ,

ich wollte mal fragen; wer hier auch kids mit urin-stoma hat???
und ich habe da mal eine dumme frage. unsere tochter bekommt immer ein antibiotikum, damit nichts passiert mit den nieren und harnwegen. so wie es jetzt aussieht, wirkt das medi garnicht mehr, weil antikörper sich schon entwickelt haben. ich wollte jetzt gerne wissen, ob eure/ihr auch sowas nehmen müsst???
ich denke immer, das kann doch nicht gut sein. was habe ich davon, wenn die nieren gut sind, aber leber auf dauer kaputt und antibiotikum wirkt irgend wann nicht mehr. weil um so länger man das dreck zeug nimmt, um so schlimmer wirds, wenn mal richtig krank wirst.
gibs da denn wirklich keine andere lösung :je:

glg biene maya

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Biene Maya

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medi

Beitrag von kiracapper2011 » 31.05.2012, 03:38

ich hab zwar noch kein Stoma, aber ich bekomme seit Ende Dezember 2011 diverse Antibiotika die nicht angeschlagen haben, jetzt habe ich wieder ein anderes welches aber nur bis 1 Woche nachdem das Stoma angelegt werden soll, weiter gegeben werden soll, also denke ih, das es bei jedem anders sein wird....

liebe grüße und alles Gute, Rebecca

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medi

Beitrag von hmengers » 31.05.2012, 10:29

hallo,

ich bin zwar kein Arzt, aber ich denke dass die prophylaktische Einnahme von Antibiotika auf Dauer nicht gut sein kann, im Gegenteil. Auf Dauer entstehen Resistenzen, so dass u.U. im konkreten Bedarfsfall ein Medikament nicht mehr ausreichend wirken kann.

Ich selbst habe (vorgeschädigt) einen Dauerharnwegsinfekt, der nur weg geht wenn ich aus anderen Gründen (OP) Antibiotika bekomme, aber spätestens nach 2 Wohen ist er wieder da und mein Neurourologe, ein europaweit anerkannter Spezialist, hat mir empfohlen, Antibiotika nur dann zu nehmen wenn der HWI besondere Macken mit hohem Fieber etc. macht.

Herbert

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medi

Beitrag von kiracapper2011 » 31.05.2012, 11:21

hmengers hat geschrieben:hallo,

ich bin zwar kein Arzt, aber ich denke dass die prophylaktische Einnahme von Antibiotika auf Dauer nicht gut sein kann, im Gegenteil. Auf Dauer entstehen Resistenzen, so dass u.U. im konkreten Bedarfsfall ein Medikament nicht mehr ausreichend wirken kann.

Ich selbst habe (vorgeschädigt) einen Dauerharnwegsinfekt, der nur weg geht wenn ich aus anderen Gründen (OP) Antibiotika bekomme, aber spätestens nach 2 Wohen ist er wieder da und mein Neurourologe, ein europaweit anerkannter Spezialist, hat mir empfohlen, Antibiotika nur dann zu nehmen wenn der HWI besondere Macken mit hohem Fieber etc. macht.

Herbert


Ich selbst nutze sie nur bei heftigen Beschwerden und die sind zum Teil mit sehr hohem Fieber verbunden und Unterleibsschmerzen, daher ist glaube ich auch bereits ein Eierstock betroffen und der wird auch rausgeholt :veraergert2:

Früher hab ich gar keine genommen, sondern immer gewartet bis es wieder weg ist und sehr viel getrunken, aber wenn (wie ich) jemqand eine Schrumpfblase besitzt mit knapp 100 ml Fassungsvermögen und noch dazu eine chronische Blasenentzündung, da kann ich nur hoffen, das es durch die andere Urinableitung (Stoma), alles besser wird...

Wie sieht das eigentlich bei uns dann mit Schwimmen und Baden aus, das geht wohl nicht mehr oder..?

lg Rebecca

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kiracapper2011

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medi

Beitrag von doro » 31.05.2012, 11:31

Wie sieht das eigentlich bei uns dann mit Schwimmen und Baden aus, das geht wohl nicht mehr oder..?


Hallo kiracapper2011 ,

nenne mir einen Grund, warum das Schwimmen nicht gehen sollte.:absauf:
@Biene Maya,
ich halte die Dauergabe von antibiotikum für sträflich, vor allem wenn es der Vorbeugung dient.Über kurz oder lang funktioniert des System nicht mehr, da haben sich die bösen Viren an das Zeugs gewöhnt. Ich selber habe auch cronische Entzündung der Blase und nehme mir wirklich nur dann etwas, wenn es unangenehm wird. Und auch da hilft es schon nicht mehr 100%.
Was früher DIE Geheimwaffe war, Penicillin und Co. ist heute bereits eine Lachpille.

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doro

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Beitrag von kiracapper2011 » 31.05.2012, 12:38

doro hat geschrieben:
Wie sieht das eigentlich bei uns dann mit Schwimmen und Baden aus, das geht wohl nicht mehr oder..?


Hallo kiracapper2011 ,

nenne mir einen Grund, warum das Schwimmen nicht gehen sollte. :absauf:


man hatte mir das im KH gesagt und da gehe ich dann auch mal vom Schwimmen aus. Aber wie siehts denn damit aus, trägt man den Beutel drunter..?

bin noch ein ziemlicher Neuling und werde Mitte Juni operiert, daher auch mehr oder weniger meine Frage :)

lg Rebecca

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kiracapper2011

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medi

Beitrag von doro » 31.05.2012, 12:45

Eigentlich sollte man sich wie ein Normalo einen Badeanzug anziehen und dann ins Wasser gehen.Oder liegt es bei Euch Uros
jenseits von allen Normalität ? Vorher Beutel entleeren ist bei mir allerdings Pflicht.
Ahh, bei euch fördert die Blase wahrscheinlich immer ? Aber auch dann sollte es funktionieren.

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Beitrag von rammi » 31.05.2012, 13:15

Hallo Biene Maya,

bei Kindern ist es schon so, dass zur Vermeidung von immer wiederkehrenden Nierenbeckenentzündungen eine sogenannte Low Dose Antibiotika Therapie durchgeführt wird. Insbesondere aber bei Kindern (aber auch Erwachsene) die einen Reflux (Urin gelangt von der Blase zurück zur Niere) haben. Dieser wird dann später operativ behoben.

Immer wieder kehrende Nierenbeckenentzündungen(Pyelonephriden)verursachen zum Beispiel irreversible Vernarbungen im Nierengewebe. Diese gilt es zu vermeiden.

Mir sind keine Studien oder Veröffentlichungen bekannt, die vor großen Risiken der Leber warnen.
Anders ist es natürlich mit den Resistenzen.

Bei Deiner Tochter ist es ja nun aber so, dass ein Reflux ausgeschlossen ist. Zm einen, weil der Urin ohne Druck aus der Niere in den Beutel abläuft und zum anderen, weil der Beutel einen Rücklaufschutz besitzt. (Es sei denn, Euere Tochter hat Schienen in den Harnleitern und diese Schienen führt ihr nach unten in den Beutel. Dann würdet ihr quasi den Rücklaufschutz komplett umgehen)

Bakterien im Urin bei Urostomaträgern sind vollkommen normal und in der Regel nicht Besorgnis erregend. Nur wenn klinische Zeichen wie Fieber, Schmerzen und übelstriechender Urin auftreten wird Antibiose verordnet. Dies entscheidet tatsächlich jeder Arzt für sich individuell. (Hausärzte geben gerne nach jeder Urinprobe Antibiotika. Urologen eher selten)

Ich würde daher empfehlen, Du fragst gezielt den Verordner wie hoch die Wahrscheinlichkeit von auftretenden Nierenbeckenentzündungen ist wenn das Anitibiotikum abgesetzt wird. (Es sei denn natürlich Euere Tochter hatte schon echt heftigste Nierenentzündungen).
Bleibt der Verordner dabei ist es wohl ein Stück weit Vertrauenssache diese auch zu nehmen.

Und dann gibt es da ja in Euerem Fall noch die Zurzeit stillgelegte Blase mit offenem Schließmuskel. Vielleicht möchten die Ärzte auch hier vorbeugen. Hier könnte eine Nachfrage auch lohnen ob der Grund fürs Antibiotika eher wegen der Blase oder wegen der Nieren angezeigt ist.

Was meinst Du mit Antikörpern? Gegen das gegebene Antibiotika?

Üblicherweise wird das Antibiotika dann abgesetzt. Nach ein paar Tagen wird der Urin wieder auf die Erreger hin untersucht und geschaut ob es ein wirksames Antibiotika gibt, welches im Low Dose Verfahren gegeben werden kann.

Ich persönlich würde meinem Kind, insbesondere zum absoluten Schutz der Nieren, dann ständig Antibiotika geben, wenn 1-2 Nierenentzündungen aufgetreten sind. Sonst würde ich wohl eher versuchen durch ansäuern des Urins,Einnahme von Cranberrysaft(falls er dem Kind schmeckt) und viel Flüssigkeit einen schlechten Nährboden für Bakterien zu schaffen. Es sei denn der Arzt/ die Ärztin überzeugt mich mit Argumenten.

HG
rammi

Ich hoffe Ihr findet in der Diskussion die beste Lösung

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rammi

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medi

Beitrag von Biene Maya » 31.05.2012, 13:24

hi,
danke erstmaljavascript:; !!!
bin zwar nicht wirklich richtig schlauer geworden, aber merke schon, jeder hat hier sein weh weh´chen.
ich als mutter weiß nicht mehr was richtig oder falsch ist. das medi ist zwar nicht gut, aber bakterien und keime auch nicht, wenn man sie dauernd mit sich trägt. egal wie man es dreht, es ist und bleibt jede sache besch.......en !!!!
also, bleibt mir nur das vertrauen zum doc und zu hoffen das er das richtige macht. das problem ist, unseren urologen vertraue ich zu 100% doch den kinder doc nicht so. jetzt mal erlich, wann haben die denn mal so ein kind da ?!? aber ich kann auch nicht immer für jeden piep den urologen die bude einrennen. auch wenn ich es am liebsten tun würde. mal schauen, wie ich mich für unsere tochter entscheide, ob medi oder nicht. erstmal den keim und die bakterin los werden und dann entscheide ich wohl oder übel. im juli berede ich dann alles mit den urologen. es muss schließlich eine lösung geben. so gehts zumindes nicht auf dauer !!!

glg

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Biene Maya

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medi

Beitrag von rammi » 31.05.2012, 13:56

Hallo Biene Maya,

so ist es richtig. Infekt weg und dann mit dem Urologen sprechen (Vielleicht fragst Du dort vorab ob Deine Tochter das Antibiotaka zwei bis 3 Tage unterbrachen soll weil die Praxis dann den Urin untersuchen will. Sonst musst Du vielleicht nochmal ein paar Tage später hin.) Der Urologe tauscht sich doch sicher mit der Urologie der Klinik aus und war vielleicht selbst mal auf einer Abteilung mit Kindern und angeborenen Fehlbildungen.



Toi. Toi. Toi.

HG
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rammi

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