von Bellis » 24.02.2014, 23:07
Hallo,
da bei mir Mitte März eine OP in Berlin geplant ist, habe ich nun das Problem, wie kann man das mit Stomatherapeuten organisieren. Nach der OP werde ich ja nicht gleich wieder so fit sein, dass ich das Platten- u. Beutelwechseln immer selber machen kann. Zumindest ein- bis zweimal werde ich bei der Platte doch Hilfe brauchen, selbst wenn alles glatt geht. Die neue OP hat nichts mit Urologie zu tun, sondern betrifft diesmal den Magen. Ja öfter mal was Neues, man gönnt sich ja sonst nichts
Ich werde auf jeden Fall meinem Mann noch lernen wie das alles funktioniert, so ungern und peinlich mir das auch ist. Ich weiß mir momentan keinen besseren Rat. Er wird jeden Tag bei mir im KH sein, und könnte das übernehmen, falls ich keinen Stomatherapeuten finde.
Ich glaub nicht, dass die normalen Krankenschwestern das machen können, oder
Hat damit jemand Erfahrung, ob dafür irgendetwas organisatorisch vorgesehen ist?
LG
Bellis
von Marie67 » 24.02.2014, 23:17
Liebe Bellis,
bei mir haben damals die "normalen" Schwestern und Pfleger den Beutel gewechselt.
Ich habe das Stoma an einem Freitag bekommen und der Stoma-Therapeut war erst Montag wieder im KH.
Das Pflegepersonal konnte das, der eine besser - der andere weniger gut.
Gruß
Marie
von TiBoe » 24.02.2014, 23:44
Hallo Bellis,
natürlich können auch Krankenschwestern oder Pfleger den Beutel wechseln.
Ich empfehle Dir aber, Dich mit Deinem KH in Verbindung zu setzen und abzuklären, daß zu Deiner OP-Zeit ein Stomatherapeut/in vor Ort ist. Jedes Krankenhaus hat einen Versorger. Oder Ruf Deinen Versorger an und bitte um Hilfe.
LG
Tine
von Börny » 24.02.2014, 23:45
Hallo Bellis ,
jedes gute Krankenhaus hat eigene Stomatherapeuthen .Darüber brauchst du Dir keine Sorgen machen. Manche Schwestern können das auch.....Der eine besser , der andere wieder schlechter.
Wünsche Dir besonders für die OP im März alles Gute und viel Erfolg.Ich drücke Dir auf jedenfall die Daumen und dein Mann wird Dich trösten
Herzliche Grüße aus Hilden bei Düsseldorf
von francy » 24.02.2014, 23:51
Liebe Bellis, erstmal toi,toi,toi für den nächsten Crash!
Nein, auf der Inneren Abteilung werden die Schwestern die Versorgung sicherlich nicht machen. Frage doch vorab nach dem Sozialdienst. Die meisten KH haben den in der Nähe und die können Dir dann eine Stomaschwester ans Bett schicken. Ich wünsche Dir alles Gute! francy
von Frederica » 24.02.2014, 23:54
Liebe Bellis,
als ich im April 2011 mein Stoma bekommen habe, lag ich 14 Tage im Krankenhaus. In der ersten Woche wurde der Beutel täglich von den Krankenschwestern gewechselt, dann habe ich es selbst gemacht. Vorher ging das nicht so recht, weil ich nicht aufstehen durfte. Die Stomaberaterin hat sich erst zu Hause um mich gekümmert. Wir telefonieren einmal im Monat miteinander und alle Vierteljahr kommt sie vorbei.
Ich glaube nicht, dass Du Dir Sorgen machen muss. Du bist doch mit Deinen Magenproblem in der richtigen Abteilung. In unserem kleinen Kreiskrankenhaus konnten alle Schwestern den Beutel wechseln.
Liebe Grüße
Frederica
von Bellis » 25.02.2014, 01:43
Hallo,
danke für die Antworten.
In einem KH in dem das Stoma gelegt wird gibt es klar Stomatherapeuten. Das war bei mir ja auch der Fall, als ich mein Stoma bekam und lernen musste, wie man sich selbst versorgt.
Aber jetzt ist es eben was ganz anderes, es ist ja eine Magen-OP in einem ganz anderen KH. Dort sind die Schwestern doch wahrscheinlich nie mit solchen Dingen konfrontiert.
Meine zuständige Stomaschwester habe ich schon versucht zu erreichen, aber sie ist nie da, da heißt es nur immer "sie ist im Außendienst". Morgen werde ich mal in dem KH anrufen und versuchen zu erfahren, ob die von Stomaversorgung eine Ahnung haben.
Normalerweise mache ich das ja auch selbst, aber ich weiß halt nicht, ob ich das nach der OP gleich wieder schaffe. Auf jeden Fall nehme ich mal einen Koffer voll Stomakram mit, das bekomme ich doch sicher auch nicht dort.
LG
Bellis
von anne14 » 25.02.2014, 08:06
Hallo Bellis,
also wenn meine Mutter im Krankenhaus war konnte da grundsätzlich fast nie eine Schwester helfen. Meistens kamen die stundenlang nicht wieder wenn du gefragt hast ob die Platte mal gewechselt werden kann. Das ist sogar auf einer Station passiert wo viele Patienten mit Darmproblemen lagen. Mein Vater hat dann das alles gemacht wenn er kam. Und du tust bestimmt gut daran genug von deinem eigenen Material mit zu nehmen. Bei der letzten OP meiner Mutter habe ich eine Woche vorher auf der Station angerufen und angegeben welche Materialien sie benutzt. "Ja werden wir dann alles besorgen" Hahaha selten so gelacht. Nichts war da. Auch nach einer Woche Krankenhausaufenthalt war nichts da. Sie haben dann irgendwo was im Krankenhaus zusammengesucht was sie nehmen sollte. Würde schon gehen. Warum ruft man da eigentlich vorher an? Also gut das sie eigenes Zeug dabei hatte und auch da wurde nie die Hilfe beim wechseln angeboten.
Dir wünsche ich alles Gute für deine OP.
Vlg Annette
von Bellis » 25.02.2014, 12:42
Genau davon gehe ich aus Anne!
Ich nehme auf jeden Fall alles mit und lerne meinem Mann das Wechseln von Platte und Beutel. Dann bin ich auf der sicheren Seite.
Ich muss da über meinen Schatten springen, ich geniere mich wegen des Stomas immer vor ihm und schließe mich zum Wechsel bisher immer im Bad ein. Erst einmal hab ich ihn auf sein Drängen hin zuschauen lassen, aber gerade da kam ein Schuss Urin aus dem Stoma - und dann ist da immer so viel ekliger Darmschleim dabei, das ist mir sooo peinlich
Er wollte aber immer schon genau wissen wie das alles funktioniert, um im Notfall nicht ahnungslos dazustehen, was ich ja andererseits auch verstehe. Jetzt wird das aber absolut notwendig.
Danke für die guten Wünsche zur OP - ich muss gestehen, ich hab Angst. Am meisten wieder vor der Narkose
LG
Bellis
von doro » 25.02.2014, 13:36
natürlich können auch Krankenschwestern oder Pfleger den Beutel wechseln.
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