von Elcrafto » 17.07.2007, 14:42
Ich hab grad in einem thread mehrere ältere bzw auch neue stomabilder gesehen
und da kam der begriff pouch vor hab dies auch bei anderen forenbeiträgen gelesen
nur ich werde nicht schlau was das genau ist auf dem besagten bild hat die frau lachmann wenn ich mich richtig erinnere das sie so heißt einen pouch am bauchnabel?
was soll dieser pouch bewirken und wieso is das genau am bauchnabel bzw gibt es auch andere stellen wo dies angebracht werden kann oder nur am bauchnabel möglich
von Webkänguru » 17.07.2007, 15:54
Hallo Elcrafto,
Pouch ist ein Überbegriff für verschiedene Alternativen zum Uro-, Ileo- oder Colostoma. Detaillierte Infos bekommst du hier: Alternativen zum Stoma
Viele Grüße,
euer Webkänguru
von Frau Lachmann » 20.07.2007, 10:47
Hallo,
ja, die Frau Lachmann hat sowas am Bauchnabel.
Der Uro-Pouch ist so eine Art Ersatzblase im Körper, die aus einem Stück Darm geformt wird. Und dort sammelt sich der Urin, der dann durch ein Loch im Bauchnabel katheterisiert wird.
LG Lachi
von Elcrafto » 20.07.2007, 13:43
aha so geht das aus dem bauchnabel nun kann ich mir das vorstellen danke fr. lachmann^^.
von Frau Lachmann » 20.07.2007, 13:48
Ich vergaß noch zu schreiben, daß dieses Loch nicht nur durch den Bauchnabel möglich ist, sondern auch irgendwo durch die Bauchdecke. Aber beim Bauchnabel ist optisch am schönsten.
von Sabine049 » 21.07.2007, 08:58
...und nicht zu vergessen, dass die Neoblase = Pouch bei einer intakten Harnröhre = Uretra und Schließmuskelapparat "anatomisch unversehrt" direkt an diese angeschlossen werden kann.
D.h. von außen ist absolut keinerlei künstl. Harnblasenersatz ersichtlich, weil Pat. entweder (i.d.R. männliche ...) normal über die Urethra uriniieren oder den intermittierenden Selbstkatheterismus erlernen.
Da bei mir der Schließmuskelapparat spastisch gelähmt ist und sich keineswegs relaxieren läßt, konnte das Pouch, aus terminalen Ileum, bei mir direkt an diese angeschlossen werden.
Sollte ich aus Mobilitätsgründen irgendwann nicht mehr fähig sein, meine Ersatzblase über den normalen Wege mittels ISK zu entleeren; würde diese in einer weiteren Operation gedreht und wie bei dir, Lachi, über ein Bauchstoma = bauchnabelwärts ausgeleitet.
Differenziert wird generell bei den diversen Krankheitsursachen. Eine neurogene Blasenstörung inform eines progredienten Schrumpfblasenverlaufes wird anders therapiert als bei einem Karzinombefund oder einer Funktionsstörung.
Die Pouchtechniken variieren und mittlerweile gibts zig Varianten und Vorgehensweisen.
Liebe Grüße Sabine
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