von Dinchen » 02.11.2012, 10:28
Hallo Ihr Lieben.
Ich schleiche schon länger "heimlich" und "unsichtbar" durch dieses Forum und habe mich nun endlich mal angemeldet.
Meine mum hat vor 2 Wochen ein Urostoma bekommen, nachdem Harnblasenkrebs diagnostiziert wurde und nur eine Radikale Zystektomie die einziege Lösung war.
Sie hat sich super erholt und ist nun seit 3 Tagen zu Hause und kommt soweit auch ganz gut zurecht.
Nun haben wir aber kleine Problemchen mit dem Nachtbeutel...diese traten auch schon im Krankenhaus auf, dort jedoch und auch der Stomaberater sagen, das es nicht so schlimm sei, es könne nichts passieren.
Jetzt hat sie mich gebeten - mit dem Internet ist sie nicht so fit - hier mal nachzufragen.....
Also wir haben da zwei Sachen.
1. der Beutel saugt sich quasi an und man hat den Eindruck als würde ein Vakuum entstehen. Nun hat sie Angst, das der Beutel quasi das Stoma zudrückt und sich etwas zurück stauen könnte.
2. Gestern lief nichts von dem "normalen" Beutel in den Nachtbeutel. Sie ist wohl irgendwann aufgewacht und hat festgestellt, das der "normale" Beutel richtig prall voll war und nichts weiter gelaufen ist. Als sie dann vorsichtig aufstehen wollte, schwupps lief alles in den Nachtbeutel ab. Wie kann das denn sein ?? Die Verschlüsse waren alle offen und es lief ja dann nach dem Aufsetzen auch direkt weiter...
Über ein paar Tipps würden wir uns freuen, sind ja neu im Land der Beuteltiere...es kommen bestimmt immer noch mal Fragen dazu....
Liebe Grüße, Dinchen
von francy » 02.11.2012, 11:39
Hallo Dinchen, erstmal herzlich willkommen hier in unserem Forum.
Nun zu Deinen Fragen. Mein Urostoma habe ich nun seit 8/2009 und es passiert mir auch alles so, wie Du es schilderst. Gerade diese Nacht mußte ich auch wieder raus, Schlauch anheben (manchmal auch 2x anheben) dann lief alles ab. Tags ist der Beutel oft verknittert und "klebt" förmlich. Wenn Eure Stomaschwester oder ein "ER" kommt, fragen warum das so ist. Ich habe es noch nicht rausgefunden, kann Euch aber versichern, daß da nichts passiert. Hauptsache ist, daß der Schlauch fest am Adapter steckt und natürlich der Beutelverschluß offen ist.
Also keine Angst und gute Besserung der Mutti. LG francy Ach so, zurücklaufen kann nichts!
von zwerg » 02.11.2012, 17:36
Hallo Dinchen,
erst einmal ein herzliches von mir!
Ich habe das mit dem "Unterdruck" im Beutel immer, wenn der Nachtbeutel alles rauszieht.
Normal tagsüber eher weniger, aber da ist der Beutel ja auch immer schnell voll.
Beim Nachtbeutel muß ich auch manchmal den Urobeutel etwas drücken, damit es abfliest ... das ist dann, wenn im Nachtbeutel etwas voller und aufgeblähter ist.
Aber passieren kann da glaube nichts.
von Webkänguru » 02.11.2012, 19:39
Dinchen hat geschrieben:1. der Beutel saugt sich quasi an und man hat den Eindruck als würde ein Vakuum entstehen. Nun hat sie Angst, das der Beutel quasi das Stoma zudrückt und sich etwas zurück stauen könnte.
Dinchen hat geschrieben:2. Gestern lief nichts von dem "normalen" Beutel in den Nachtbeutel. Sie ist wohl irgendwann aufgewacht und hat festgestellt, das der "normale" Beutel richtig prall voll war und nichts weiter gelaufen ist. Als sie dann vorsichtig aufstehen wollte, schwupps lief alles in den Nachtbeutel ab. Wie kann das denn sein ?? Die Verschlüsse waren alle offen und es lief ja dann nach dem Aufsetzen auch direkt weiter...
von biggen » 02.11.2012, 20:28
das gleiche problem tritt bei mir auch manchmal auf, deswegen fühle ich jede nacht, wenn ich mal aufwache, sofort nach, ob der normale beutel voll oder leer ist, denn wenn er voll ist, kommt es bei mir leicht zur unterwanderung der platte...
aber jetzt werde ich mal christians tipp beherzigen.
gruß
biggen
von jettchen » 02.11.2012, 20:33
Hallo,
ich habe es innerhalb EINES Monats geschafft, zweimal zu vergessen den Verschluß aufzumachen! Das war vielleicht eine gräßlich feuchte Angelegenheit.
Viele Grüße Jettchen
von birgit40 » 02.11.2012, 22:34
hallo auch von mir !!
christian hat es wunderbar beschrieben !!
ich hänge mein nachtbeutel immer an die bettkante und das klappt ganz prima !! vieleicht sollte deine mama den nachtbeutel mal ganz auf dem boden lassen damit der schlauch lang ist und keinen knick bekommt !!
ich tu unter meinen nachtbeutel eine alte schüssel , da ich schonmal das glück hatte und der beutel undicht wurde . aber ist eher selten !!
liebe grüße birgit
von Dinchen » 16.11.2012, 14:44
Hallo.
Wollte mich noch mal melden und mich für die Tipps bedanken.
Ob es nun an den Tipps lag oder an was auch immer....es funktioniert.
Meine Mum ist im Moment in der Reha und erholt sich prächtig...auch wenn es ihr dort etwas langweiligt ist...
Im Moment haben wir nur etwas Probleme mit der Versorgung...sie scheint allerisch auf die Platten zu sein, probieren gerade die dritte Firma aus....aber zu dem Thema werd ich mich jetzt erst mal ein Bischen einlesen hier im Forum....öfter mal was Neues
Grüße, Dinchen
von Levana » 16.11.2012, 18:14
Hallo Dinchen,
ein ♥ - liches auch von mir hier im Stoma- Forum
Liebe Grüße....Levana
von Webkänguru » 18.11.2012, 00:07
Hallo Dinchen,
danke für deine Rückmeldung Wegen der allergischen Reaktion konnte deiner Mum eigentlich nichts besseres passieren, als das die Allergie jetzt in der Reha auftritt. Gemeinsam mit der Stomatherapeutin kann sie in Ruhe nach einer alternativen Basisplatte suchen und ist dabei ständig unter fachmännischer Kontrolle.
Für deine Mum weiterhin gute Erholung
Viele Grüße,
euer Christian
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