von nowolin » 17.02.2011, 19:38
Seit Anfang des Monats muß ich mit einem Uro-Stoma leben. Sich mit 72 jahren damit abzufinden, ist schon echt schwer.
Es werden sich dabei sicher noch viele Probleme auftun, aber das aktuellste ist die Schlafstellung.
Ich bin es gewohnt, in seitlicher Liegestellung zu schlafen,
mit angezogenen Beinen, da ich in Rückenlage starke Schmerzen in der Lendenwirbelsäule bekomme. Auch wenn die Platte (Monosystem) tagsüber gut haftet, nachts wird die Haftung, vermutlich noch durch den Schlauch zum Nachtbeutel, doch stark beansprucht und wird stellenweise undicht.
Gibt es denn jemanden in diesem Forum, der mit gleichen oder
ähnlichen Problemen zu tun hat?
die besten Wünsche für Alle
Nowolin
von doro » 17.02.2011, 19:55
Hallo Nowollin,
Sich mit 72 jahren damit abzufinden, ist schon echt schwer.
von nordlicht » 17.02.2011, 20:01
guten abend nowolin
ich habe seit zig jahren ein urostoma und schlafe
in seitlicher liegeposition ein.
einen nachtbeutel habe ich bisher nie getragen.
im schlaf drehe ich mich komplett auf den bauch.
da ich einen relativ leichten schlaf habe, werde ich
meist 2 bis 4 mal nachts wach.
das nutze ich zum WC-gang. selbst wenn der beutel fast leer ist.
an meiner "lieblings-bauch-schlafstellung" hat sich auch
nichts mit zusätlichem colostoma geändert.
alles prima....bisher...
ganz lieber gruss von martina
ach ja:herzlich willkommen noch fix hinterher...
von hilp » 18.02.2011, 08:15
Hallo Nowolin,
mein Mann (80) hat seit 5/10 seit Urostoma. Er benutzt ein zweiteiliges System (Coloplast konvexe Platten und Assurabeutel, nachts einen Nachtbeutel mit 110 cm langem Schlauch). Der Beutel hängt an der Bettkante oder liegt auf dem Boden. Der Schlauch wird zwischen den Beinen nach aussen geführt, nicht über die Hüfte. Das haben wir zuerst falsch gemacht.Er muss aber lang genug sein, damit der Beutel nicht zieht sobald er sich füllt. So ist das Schlafen damit auf beiden Seiten und Rücken kein Problem. Die Platte hält meist 3 Tage (und Nächte).
Viele Grüße und angenehme Ruhe wünscht
Hildegard
von inab » 18.02.2011, 11:20
HAllo Nowolin,
ich habe mein Urostoma nun seit fast 4 Jahren.
Zur Nacht habe ich einen Standard Bettbeutel.
Ich schlafe wechselweise links, rechts, auf dem Rücken, ohne Probleme.
Der Bettbeutel hängt immer rechts an der Bettkante.
Wichtig ist nur, das durch den Bettbeutel kein Zug auf die Versorgung ausgeübt wird.
Viele Grüße
Ingo
von Monsti » 18.02.2011, 21:21
Hallo Nowolin,
mein Vater (83) bekam vor einem knappen halben Jahr ein Urostoma, hat mit dem Liegen aber keine erwähnenswerten Probleme. Auch er benutzt einen Nachtbeutel. Eigentlich hat ja fast jeder Mensch eine bevorzugte Schlafstellung. Seitenschläfer sollten ihren Nachtbeutel entsprechend platzieren - notfalls halt Bettseite mit dem Partner/der Partnerin tauschen.
Ich selbst habe ein sehr munteres Ileostoma, das rund um die Uhr flüssig liefert. Damit ich nachts nicht allzu oft aufstehen muss, drehe ich mir den Beutel in Richtung der bevorzugten Schlafseite (in meinem Fall links), so dass der Filter noch einige Stunden intakt bleibt. Auf diese Weise kann ich wenigstens bis ca. 3.00 Uhr in der Nacht durchschlafen.
Liebe Grüße
Angie
von doro » 18.02.2011, 22:34
Hallo Monsti,Bewunderung, bei Deiner Flüssigkeitsmengen.Solange hält meine Bluse nicht durch und der Beutel( Filter) auch nicht.Auf diese Weise kann ich wenigstens bis ca. 3.00 Uhr in der Nacht durchschlafen.
von Monsti » 18.02.2011, 22:49
Hallo Doro,
das schaffe ich, seitdem ich nach 18.00 Uhr konsequent nichts (0,0!!!) mehr esse. I.d.R. gehe ich gegen 22.30 Uhr ins Bett. Da ist das Nachtessen längst wieder draußen. Aber das passt jetzt nicht mehr so richtig hierher, weil es Urostoma-Träger eher nicht betrifft.
Liebe Grüße vom
Monschter
von hmengers » 19.02.2011, 11:27
Hallo Nowolin,
ich habe zwar kein Urostoma, aber wegen meiner Inkontinenz seit mehr als zwei Jahrzehnten Erfahrung mit Bettbeuteln ("Sekretauffangbeutel"). Deshalb denke ich, dass bei der richtigen Wahl des Beutels und der richtigen Aufhängung am Bett durch das Anstöpseln für die Nacht kein Zug auf die Platte entstehen muss, wenn Du ein paar Punkte beachtest:
Vor allem muss der Bettbeutel einen weichen Schlauch haben. Da sind die einfachen Beutel besser als die steril verpackten aufwendigen Systeme. Eine Aufhängung für den Beutel am Bett gehört unbedingt dazu, damit kein Zug entsteht. Damit ich den Beutel auch mal von links nach rechts - und umgekehrt - wechseln kann haben wir im Ehebett einen ca. 10 cm breiten Spalt in der Mitte. (Das stört uns nicht.)
Vielleicht ist es auch günstiger, wenn Du die Beutel nicht morgens, sondern abends wechselst. Frisch geklebt hält oft besser.
Herbert
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von francy » 26.04.2011, 16:19
Hallo Nowolin, bitte behalte die Geduld! ich lebe seit fast
genau 2 Jahren mit meinem Urobtl. und bin jetzt bald 77.
Es gab sehr viel Pannen und ich bin auch oft dran verzweifelt. Mit der Situation an sich und dann noch dise
Peinlichkeiten.
Mein Rat: Die Haut um das Stoma gründlichst reinigen (ich brauche dazu 5 ganz nasse Kompressen.Gut trocknen lassen
mind.5 Min..Wenn alles sitzt einen sehr sehr warmen Waschfleck auflegen, dann hält die Platte 5 Tage.
Zum Nachtbtl:Den Adapter etwas anfeuchten (Speichel geht am besten) dann den Schlauch so weit wie nur geht aufziehen,dann hält er auch wenn man sich nachts bewegt.
Vielleicht konnte ich Dir etwas helfen, versuch`s einmal,ich drück Dir die Daumen LGr. Francy
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