von hilp » 26.05.2010, 09:26
Allen einen guten Morgen,
die starke Verklebung des Stomas wenige Stunden nach der Versorgung hatte ich zunächst auf die Modelierpaste/Hautschutzpaste zurückgeführt; ist aber nach Weglassen nicht wesentlich besser geworden. Ist es möglich, dass es sich um sehr starke Schleimbildung handelt? Was kann man evtl. dagegen tun? Ich fürchte, mein Mann trinkt zu wenig, das wirkt sich bestimmt negativ aus. Zur Zeit wird eine Entzündung mit Antibiotika behandelt, vielleicht ist es danach besser. In den ersten Tagen im Krankenhaus hatten wir dieses Problem nicht.
Ich danke allen, die mir einen Hinweise geben können.
Gruß hilp
von Webkänguru » 26.05.2010, 14:31
Hallo hilp,
ehrlich gesagt hatte ich das schon bei deiner vorherigen Frage im Kopf, ob es nicht vielleicht Schleimklumpen sind. Was nichts ungewöhnliches wäre.
Wie viel Urin scheidet dein Mann denn aus? Er sollte soviel Flüssigkeit zu sich nehmen, um eine Ausscheidung von 2,5-3 Litern zu erreichen. Das hilft zum einen damit der Schleim besser ausgeschieden wird, zum anderen beugt er so auch Harnwegsinfekten usw. vor.
Hier mal ein Link zu einigen Tipps zur Trinkmenge: Trinkempfehlungen bei Ileo- oder Urostoma.
Viele Grüße,
euer Webkänguru
von hilp » 26.05.2010, 16:09
Hallo Webkänguru,
danke für die Unterstützung. Ich bemühe mich auf alle möglichen Arten, meinen Mann dazu zu bewegen mehr zu trinken, ich glaube nicht, daß es mehr als 1 - 1,5 Liter pro Tag ist. Nichts schmeckt ihm, morgen versuche ich, die Tagesmenge genauer zu messen. Eine Harnwegsinfektion wird z.Zt. behandelt mit Antibiotika. Mal sehen, was mir noch einfällt...schimpfen, drohen, betteln, versprechen, ich will ja alles tuen, nur trinken muß er selber.
Ich werde weiter berichten wenn es Neues gibt.
Viele Grüße
hilp
von Ramona 36 » 27.05.2010, 08:50
Hallo Hilp,
ich hatte auch das Problem mit dem Trinken. Ich habe es mir regelrecht anerzogen.
Ich hab überrall wo ich mich länger aufhalte eine Flasche Wasser stehn.
IM Wohnzimmer,am Computer,am Bett,in der Küche sogar im Bad.
Immer in sichtweite,so zu sagen in Augenhöhe.
Anfangs hatte meine Familie mich darauf aufmersam gemacht ,das ich einen Schluck nehe,und nun geht es von alleine.
Ich war immer der bescheidene Trinker,und es viel mir schon schwer zu trinken.
Mit der Zeit wird es besser,es wäre ein Versuch wert es deinem Mann so zu erlehrnen. Wen er bereit ist sein Verhalten zu ändern.
Mitleiweile komme ich so auf ca. 2,5-3 liter,was für mich schon sehr viel ist.
Ich hoffe das ihr das Trink-Problem in den griff bekommt.
LG Ramona
von Monsti » 27.05.2010, 21:25
Hallo hilp,
auch ich hatte früher viel zu wenig getrunken, musste dies mit dem Ileostoma aber unbedingt ändern. Mittlerweile, nach über 6 Jahren Stoma, trinke ich ca. 3 l Wasser täglich, dazu auch noch den Morgenkaffee und abends oft Wein. Mein Flüssigkeitshaushalt passt mittlerweile, aber es dauerte ...
Wie Ramona habe ich überall etwas zum Trinken bereit - und sei es nur der Wasserhahn. Wasser schmeckt eigentlich immer, weil es überwiegend nach nix schmeckt.
Wie Du schreibst: Trinken muss Dein Mann selber. Reinprügeln kannst Du ihm die erforderliche Flüssigkeit sicher nicht. Die Blaseninfektionen hat er ganz sicher der zu geringen Flüssigkeitszufuhr zu verdanken. Bei mir war das anfangs genauso. Aber Frau lernt ja hinzu.
Liebe Grüße
Angie
von Sabse » 30.01.2011, 15:05
Hallo,
ich habe einen Mainz Pouch1 (Trockenes Stoma) aber auch Schleimprobleme. aber da ich 5 Liter am Tag trinke hält es sich nun im Rahmen - nur bei Eiweißreicher Nahrung habe ich mehr Probleme denen ich aber mit Kochsalz gut in Griff habe.
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