von Mainzer78 » 03.10.2018, 21:40
Ich habe schon immer weißen Schleim, wie weiße Flocken im Urin im Stoma. Mein Nephrologe bezeichnet diese im Hauptbestandteil als Keime, die erfahrunungsgemäß bei mir immer reichlich vorhanden sind, ohne dass ein Infekt entsteht.
Seit 4 Jahren habe ich aufrund einer mittlerweile entstandenen Stomaverengung zusätzlich einen Katheter im Stoma. In der letzten Zeit scheint dieser durch zu viel dieses Schleims im Liegen zu verstopfen, was potentiell zu Rückstau/ -druck führt und zu kurzzeitig stechenden Schmerzen im Umfeld der Nieren.
Hat hier jemand ebenfalls weiße "Schleimflocken"? Als was wird das bei Euch bezeichnet? Was macht Ihr dagegen? Hat jemand ähnliche Erfahrungen?
von Happy10 » 04.10.2018, 14:03
Hallo,
mein Sohn hat ebenfalls eine starke Verschleimung im Urostoma.
er spült seit sinem 5. Lebensjahr mit solutio Freka Drainjet R. Man merkt sofort wenn er mal ein paar Tage vergießt zu spülen.
Lieben Gruß
Happy
von mastermcsmith » 04.10.2018, 14:49
Hallo Mainzer78,
ich trage mein Urostoma nun schon seit 42 Jahren (seit dem Alter von 8 Monaten) und mir sagte man, dass dieser Schleim eine normale Absonderung von dem angesetzten Darmstück ist. Bei mir sammelt es sich meistens über Nacht um das Stoma.
Es kommt davon, das ich nachts einen Nachtbeutel an meinen Bauchbeutel befestige und dieser "zutscht" den Bauchbeutel so stark leer das dieser sich zusammenzieht (durch die Sogwirkung des Nachtbeutels).
Ich wechsel früh meinen Bauchbeutel (zweiteiliges System) und wische den Schleim einfach mit einem Lappen und warmes Wasser weg.
Das dieser Schleim meinen Harnleiter oder meinem Darmstück verstopft hatte, kenne ich bis jetzt noch nicht.
Ich wünsche dir aber ganz viel Glück, das du dieses Problem schnell los wirst.
Schöne Grüße.
von saoirse » 04.10.2018, 18:26
Hallo Mainzer78,
ich habe mein Stoma seit 3,5 Jahren und mir wurde in der Klinik gesagt, dass es Darmschleim ist. Das verpflanzte Darmstűck lebt und produziert nach wie vor ständig Schleim und nimmt damit seine ursprünglichen Aufgabe wahr.
Probleme machen mir die kleinen Flocken nicht, sie kleben schon mal ein bisschen im Nachtbeutel fest. Der wird dann kräftig gespült und alles ist gut. Da der Katheder einen viel kleineren Durchlass hat, kőnnte das tatsächlich ein Problem sein. Ich drücke dir die Daumen das sich die "Produktion" wieder normalisiert.
von Mainzer78 » 04.10.2018, 20:29
Danke für die schnellen Antworten. Ohne den Katheter hatte ich auch Schleim, aber nie so konzentiert und ohne Verstopfungsproblem. Ich verstehe es so, dass sich dieser im Liegen um den Katheteranfang im Stoma sammelt und hierbei teilweise so viel wird, das es den Katheter verstopft. Ich hatte angefangen, diesen vor dem ins-Bett-Gehen mittels Spritze und Schlauch eines Nachtbeutels abzusaugen, was auch funktionierte. Der Schmerz kam nicht weider. Scheinbar habe ich aber vor zwei Abenden hierbei mit dem Ansaugen das Darmstückinnere verletzt, so dass es blutete. Das wäre natürlich ebenso unsinnig.
Das mit dem Spülen klingt erstmal sehr gut und ich werde es mit Nephrologen und Urologen kurzfristig besprechen. Vielen Dank dafür und allen alles Gute!!!
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